Kinder- und Jugendbefragung

Die Sicht der Kinder auf Schule und Stadtteil jenseits von Corona – ein Projekt an der Grundschule Mettmanner Straße in Düsseldorf-Flingern

Projektziele

Für die Weiterentwicklung von Ganztagsschulen im Primarbereich ist die Sicht der Kinder als Nutzerinnen der Schule als Lebensort von großer Bedeutung, wenn es z. B. darum geht, welche Rückzugsmöglichkeiten Kinder haben, wie Räume Außengelände, Schulhöfe, etc. gestaltet werden, welche Spiel- und Gestaltungsmöglichkeiten sie bieten, etc. In zahlreichen Planungsprozessen, etwa der Schulhofgestaltung, wurde die Perspektive der Kinder auch in der Vergangenheit schon oft und ertragreich genutzt. (vgl. Deinet et. al. 2018)

 

Mit dem Projekt soll die Perspektive der Kinder nach der Coronapandemie zur Sprache gebracht und in den Vordergrund gerückt werden. Es geht dabei aber nicht nur um den Lebensort Schule, sondern auch den Stadtteil mit seinen Möglichkeiten und Einschränkungen aus der Sicht der Kinder, die als zukünftige Bürger schon früh einbezogen werden müssen, so wie es auch die UN-Kinderrechtskonvention fordert.

 

Methoden

Mit partizipativen, animativen Methoden (s.u.) werden insbesondere die Lebenswelt und Freizeitgestaltung von Kindern in der Primarstufe sowie deren Erleben von Schule und Sozialraum in den Blick genommen. Die Kinder werden dabei als die Expert_innen ihrer Lebenswelt befragt. Es werden ausschließlich Methoden ausgewählt, die partizipativ ausgerichtet sind und Kinder im Rahmen der Aktions- und Feldforschung aktiv beteiligen:

Nadelmethode (Zahl der befragten Kinder: 30, Alter 7-11 Jahre), Sozialraumbegehung (Zahl der befragten Kinder: 14, Alter 9-12 Jahre), subjektive Landkarte (Zahl der befragten Kinder: 17, Alter 7-10 Jahre), Gruppendiskussionen (Zahl der befragten Kinder: 24, Alter 9-12 Jahre).

 

Projektdurchführung

In einer mehrwöchigen Projektphase sowohl im Unterricht als auch in der OGS führen die MitarbeiterInnen der Institut ISPE e.V. in partizipativen Methoden durch. Die Expertisen aus beiden Bereichen können sich so sehr gut ergänzen da es einerseits um sozialwissenschaftliche Methoden der Kindheitsforschung geht und andererseits um kunstpädagogische Ansätze und kreatives Arbeiten mit den Kindern. LehrerInnen, Schulsozialarbeit und die Fachkräfte der OGS sollen in die Projektdurchführung einbezogen werden,

 

Präsentation der Ergebnisse

Die Ergebnisse sollen der Schule und der BV zur Verfügung gestellt werden, um für weitere Planungsprozesse, Entwicklungen, etc. nutzbar gemacht zu werden und sollen einfließen in ein größeres Projekt im Jahr 2023.

Den Abschlussbericht finden Sie hier