wissenschaftliche Begleitung

Mobiler Beratungsbus Ahrweiler

Das Projekt „Mobiler Beratungsbus: Zusammenstehen – Zusammenhalten“ im Kreis Ahrweiler steht im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe im Sommer 2021 und wird vom Fachbereich „Jugend, Soziales und Gesundheit“ in Kooperation mit Jugendhilfeträgern und Wohlfahrtsverbänden im Kreis Ahrweiler umgesetzt.

Ziel ist, die von der Flutkatastrophe betroffenen Menschen sowohl in psychosozialen sowie mit den Folgen der Flut in Verbindung stehenden Anliegen zu beraten. Es handelt sich hierbei um eine besonders niedrigschwellige und kostenfreie Unterstützungsform, die temporär angeboten wird.

Zum Konzept der wissenschaftlichen Begleitung

Der wissenschaftlichen Begleitung liegt das Verständnis einer prozessbegleitenden und zielunterstützenden Maßnahme zugrunde. Dies erfordert im Forschungsprozess selber einen kontinuierlichen Austausch und eine entsprechende Zusammenarbeit mit den am Projekt beteiligten Akteuren.

Folgende Fragen stehen im Fokus:

  • Welchen (Nicht)Nutzen haben der Bus bzw. die hier vorhandenen Angebote für die Inanspruchnehmenden in ihrer gegenwärtigen Situation? Welche Grenzen und Barrieren verhindern eine Nutzung sowie welche Faktoren fördern eine Nutzung (nutzenstrukturierende Faktoren)?
  • Inwieweit ist der im Fokus stehende Ansatz der aufsuchenden mobilen Sozialen Arbeit übertragbar (auch in Krisen- bzw. Ausnahmesituationen)?

Methoden:

  • Nutzer*innenbefragung; leitfadengestützter Kurzfragebogen mittels face-to-face Befragungen und teilnehmende Beobachtung am Bus selbst.
  • Experteninterviews mit den Trägern, die im Bus Beratung anbieten und Schlüsselpersonen in den jeweiligen Sozialräumen, z. B. Ortsbürgermeister*innen
  • Durchführung von zwei Expert*innenworkshops (zu Beginn und zum Abschluss), Ermittlung des Nutzens des Busses, Gewinnung von weiteren Ideen, Handlungsmöglichkeiten und Strategien, Vorstellung der Ergebnisse, kommunikative Validierung-
  • Online-Befragungen: MitarbeiterInnen (Bus) und Expert*innen (Träger usw.)